Bayerischer Vizemeister

 

Am letzten Kampftag der Bayernliga trafen sich alle 18 Mannschaften zum Abschluss in Abensberg, wo 6 Bayerische Mannschaften, sowie jeweils 6 Mannschaften der Landesliegen Süd und Nord um die Medaillenplätze kämpften.

 

In der Bayernliga kam es zum Finalkampf zwischen den TV 1848 Erlangen und Lenggries. Erlangen würde ein Unentschieden genügen, wohingegen Lenggries einen Sieg benötigt, um Meister zu werden.

 

In den beiden Landesliegen Nord und Süd waren die Medaillenplätze noch offen. Im Süden erkämpfte sich SF Harteck München und im Norden der FC Rötz den Meistertitel. Folglich sind beide berechtigt, nächstes Jahr an den eventuell stattfindenden Aufstiegskampf der Bayernliga teilzunehmen.

 

In der Tabelle hatte der TV Lenggries einen Punkt weniger als wir. Die Lenggrieser gewannen alle ihre Begegnungen, bis auf das Unentschieden gegen Aschaffenburg. Gespickt mit etlichen Bundesligakämpfern aus München Großhadern, die letztes Jahr all ihre Mannschaften zurückzogen erwartete uns mit Lenggries neben der DJK Aschaffenburg der stärkste Gegner in der Bayernliga.

 

Somit standen uns bereits im ersten Durchgang 7 Großhaderner Kämpfer gegenüber. Die Spannung war auf beiden Seiten sehr hoch, jeder wollte den Titel. Im Auftaktkampf holte Salim Kasabaki bereits nach 12 Sekunden den ersten Punkt und schnellsten Ippon des Tages. Postwendend zog Lenggries wieder nach. So ging es Gewichtsklasse für Gewichtsklasse bis es zur Pause 5:5 stand.

 

Die Mannschaft war sich geschlossen einig, dass wir den Sieg, verbunden mit dem Meistertitel wollen. Für Mannschaftskapitän Sven Reß keine leichte Aufgabe, da bei so vielen guten 26 abgewogenen Kämpfern und jeder möchte auch kämpfen, den passenden Kämpfer zu finden, der am besten zum Gegner passt. Nach einer kurzen Beratung mit ein paar Kämpfern, stellten wir die wohl aus unserer Sicht effektivste Mannschaft im 2. Durchgang auf.

 

Leider mussten wir uns aber letztendlich im 2. Durchgang mit 3:7 geschlagen geben, da sicher gedachte Punkte leider doch verloren gingen. Folglich bleibt uns nach der 12:8 Niederlage nur der Bayerische Vizemeistertitel.

 

Zurückblickend auf die letzten Jahre, in denen wir stellenweise personelle Engpässe hatten, so wie gegen den Abstieg gekämpft hatten, war diese Saison in unserem 50. Jubiläumsjahr atemberaubend. Die Mannschaft wuchs noch enger zusammen und zog an einem gemeinsamen Strang. An dieser Stelle gilt ein großer Dank an alle Kämpfer für ihr Vertrauen und Engagement.