Alljährlich lädt die Mittelfränkische Jugendleitung zum ihrem Saisonauftaktlehrgang ins Erlanger Dojo ein. Sucht sich dazu - jährlich wechselnd - eine Koryphäe des Deutschen Judo, dieses Mal den Bundestrainer der U18, Bruno Tsafack, aus.

 

 

v. li n. re: Sven Reß, Heiko Koch (beide TVE), Michael Heinitz, Nicole Adler (BJV Mfr. Jugendleitung),
Bruno Tsafack (DJB) und Klaus Lohrer (TVE)

 

Hier wird den Mittelfränkischen Kaderathleten der U18/U21 die Gelegenheit gegeben, an einem Tageslehrgang mit fast 7 Stunden Trainingszeit nicht nur mit einem Spitzentrainer zu arbeiten, sondern am darauffolgenden Tag das Gelernte im Randori mit den Ligamannschaften des TSV Altenfurt und des TV Erlangen praktisch anzuwenden.

 

So wollen die Verantwortlichen der Jugendleitung (Nicole Adler und Michael Heinitz) und der beteiligten Vereine (E. Grünewald, Lohrer/Koch/Reß) den Jugendlichen den Anschluss an die Ligamannschaften erleichtern und den jungen Leuten die Scheu nehmen, sich in die verschiedenen Mannschaften (Bezirks- bis Bundesliga) einzubringen, was ja mit einigen jungen Talenten bereits hervorragend gelungen ist.

 

Die Tatami war am Samstag, den 02.04.2016 mit fast 70 Aktiven nicht nur gut bevölkert, sondern diese arbeiteten wirklich von der ersten bis zur letzten Minute fleißig mit, so mitreißend hat Bruno alle Mitwirkenden mit seinen Tachi und Ne waza Einheiten begeistert, dass sogar der akrobatisch anmutende Teil „Übergang Stand/Boden“ fleißig geübt wurde.

 

Referent Bruno Tsafack (DJB) -rechts stehend mit Geschenk- im Kreise der Lehrgangsteilnehmer

 

Am Sonntag, den 03.04.2016  folgte dann das obligatorische zweistündige Randori. Hier schenkten sich die fast 30 Athleten/Innen nichts, um jeden - noch so kleinsten Vorteil -  wurde gekämpft. Mit einigen Saunagängen und isotonischen Getränken wurde der Vormittag zur Mittagszeit beendet.

 

Zeitgleich und parallel zur Randorieinheit erläuterte Bruno im Auftrag des DJB am Sonntag den gut 25 angereisten Trainern/Innen und Übungsleitern/Innen in der TVE Jahnhalle die Besonderheiten im Jugendbereich hinsichtlich Grundkampfkonzeption (GKKZ). "Die Grundkampfkonzeption wird definiert, als die Basis für eine spätere individuelle Kampfkonzeption. Es sind festgelegte wettkampfwirksame/relevante Grundtechniken- und Bewegungsmuster, die jeder Judoka auf Bundesebene bis 16 Jahre können und beherrschen sollte", so Bruno Tsafak. Die Diskussion fand kein Ende, auch nach Beendigung der zweistündigen Einheit wurde im kleinen Kreise noch fleißig debattiert, erläutert, ergänzt und gemeint. Diese Veranstaltung führt Bruno im gesamten Bundesgebiet flächendeckend insgesamt nur sechs Mal regionalübergreifend an verschiedenen zentralen Orten im Auftrag des DJB durch.

 

Fotos: TV 1848 Erlangen